So von den Dingen so ganz,
Bis in die letzten Winkel
Leeren Leibes erfüllt zu sein,
Dôgen, du alter Meister, du
Weißt doch sehr wohl, dass dies,
Dies durchaus nicht das Äußerste ist
Dessen, was uns sich erschließt.
Noch ein anderer Reichtum
Wartet auf uns,
Ein noch tieferes Glück,
Wenn wir, nach innen und abwärts
Unterwegs,
Dorthin gelangen,
Wo das Werden, das Sein –
Auch das Vergehen, versteht sich –
Das der Welten und deins, seinen Ausgang nimmt,
Schon auf der Schwelle zum Nichts.
Das ist der Ort, der mit Glut,
Dich mit Gluten der Freude belädt, der Ort,
Da du zu strömen beginnst, ins
Uferlose hinaus,
Urstrom der Freude,
Eben die
Allseits ins Seiende aufblüht.
Du, gestaltlos, und weißt
Doch von dem Licht,
Das die Dinge empfangen
Nirgendwoher als aus dir,
Dort am Ort deiner Freude. Und nicht
Du wirst beschenkt mit Glanz,
Du von den Dingen – sie sind’s, die
Nehmen, du bist der Gebende,
Du machst sie glanzerfüllt, du
Lässt sie erleuchtete sein.
(2000)
Auch dieses Gedicht spielt auf den Ausspruch Dôgens an: 'Sich selbst erkennen heißt, sich sebst zu vergessen; sich sebst vergessen heißt, von den Dingen erleuchtet zu sein!' Diesem bloßen Empfangen stellt das Gedicht ein Sich-Verströmen gegenüber, das aus der Erfahrung von Shûnyatâ erwächst und umgekehrt die Dinge, die Welt zu dem macht, was empfängt.