Dass nichts Bedeutung hat,
Auch diese Schönheit nicht,
Die des Gedichts –
Längst ist kein Schmerz mehr darin:
Irgendwie, irgendwo
Blüh’n im Nacht-Raum des Schweigens
Wortblumen auf, ungehört,
Blüh’n und gleiten hinab,
Heimwärts ins Schweigen zurück:
Nichts ist gewonnen, verlor’n.
Dass dir in deinen Tod
Auch die Gedichte einst,
Nirgends bewahrt,
Nachgeh’n, es trifft dich nicht mehr:
Du, zuhause in nichts,
Brauchst kein Weiterbestehen,
Auch nicht des Werks. Und – du weißt:
Alle Schönheit, auch die
Deines Gedichts, überlebt –
Jubelnd im Aufgang des Seins.
(1996)
– in memoriam Peter Niebaum –
Auch hier wieder die deutliche Anspielung auf die Shûnyatâ, aus der als dem allen Dingen zugrunde liegenden Nichts immer wieder aufs Neue die Welt hervorgeht: Jubelnd im Aufgang des Seins.